Psychosomatik: Für die innere Harmonie lernen, um die Ecke zu denken.

Ursachen von Krankheiten und Gesundheitsstörungen mithilfe der Psychosomatik erkennen.

Lesezeit ca. 20 Minuten / Quellenangaben werden aufgrund der Formatierung mit (*1) gekennzeichnet

Die Psychosomatik ist ein faszinierendes und komplexes Feld der Medizin, das auf der einen Seite viel belächelt wird und auf der anderen Seite denen, die sich dafür öffnen, tiefe Einblicke in das eigene Befinden ermöglicht. Dabei befasst sich die Psychosomatik mit den Wechselwirkungen zwischen Geist und Körper und bedient sich unter anderem einer Symbolsprache, welche die Ursachen der Gesundheitsstörungen aufweisen kann. In diesem Blogartikel erläutere ich dir grundlegende Fragen und tiefergehende Informationen rund um die Psychosomatik:

• Was ist die Psychosomatik?
• Warum das um die Ecke Denken und das Hören auf die eigenen Worte so wertvoll für das eigene Wohlbefinden sind!
• Hinter den Vorhang des Lebens geschaut: Beispiele und Alltagskrankheiten verdeutlichen dir die Verständlichkeit der Psychosomatik.
• Welche Techniken gibt es, die, mithilfe der Psychosomatik, Ursachen für Krankheiten, Krankheitsbilder oder Störungen des inneren Gleichgewichts erkennen und auflösen?


Was ist die Psychosomatik?

Die Psychosomatik ist ein Fachgebiet innerhalb der Medizin, das sich mit der Wechselwirkung zwischen psychischen und körperlichen Gesundheitsprozessen beschäftigt. Es bezieht sich auf die Tatsache, dass psychische und auch seelische Faktoren wie z. B. Emotionen, Stress, Denkmuster und soziale Beziehungen Einfluss auf die körperliche Gesundheit haben können.
Der Begriff leitet sich aus den griechischen Worten „Psyche" (Seele) und „Soma" (Körper) ab und verdeutlicht die enge Verbindung zwischen psychischen und körperlichen Zuständen. Während der griechischen Antike ins Leben gerufen, wurde der Begriff im 20. Jahrhundert von Psychologen wie Sigmund Freud geprägt. Die Wortschöpfung verdeutlicht, dass die Psychosomatik die Seele vor den Körper stellt. Was die Seele belastet, kann sich im Körper widerspiegeln oder auch manifestieren.
Im Detail untersucht die Psychosomatik, wie psychische Belastungen und Störungen zu körperlichen Beschwerden und Erkrankungen führen können, und wie sich umgekehrt körperliche Erkrankungen auf die Psyche auswirken können. Die Psychosomatik betrachtet jegliche Störung der Gesundheit also stets ganzheitlich und den Menschen als Ganzheit. Für mich eine der bedeutsamsten Ursachenforschungen, da der Mensch ein ganzheitliches Wesen ist, dessen Seins-Ebenen (Körper, Geist, Seele & Energie) komplex sind und vielseitig auf das reagieren, was um uns herum und in uns geschieht. Zur Genesungsförderung gehört bei der Psychosomatik stets die Betrachtung des Innenlebens und der äußeren Umstände. Herangehensweisen, die für viele Menschen noch unbekannt sind, da sie die Zusammenhänge des Lebens leider unterschätzen.



Warum das um die Ecke Denken und das Hören auf die eigenen Worte so wertvoll für das Wohlbefinden sind!

„Ich habe die Nase voll von dieser anstrengenden Arbeit!“
„Bei dem Druck, bekomme ich keinen hoch!“
„Das hat mich voll aus dem Gleichgewicht gebracht!“
„Ich bin kurz vor dem Umfallen!“

Ständig meckern wir über das, was uns nervt, belastet oder beschäftigt. Doch, wie es uns wirklich geht, und damit meine ich so wirklich, gestehen sich die wenigsten Menschen ein. Hören wir uns selbst überhaupt richtig zu? Häufig liegen uns die Antworten auf die Frage „Was ist denn mit mir los?“ bereits auf der Zunge. Sie werden während eines nächsten Mecker-Schwalls jedoch einfach unachtsam und unbewusst rausgehauen. Dabei dürften wir schlichtweg lernen, uns selbst besser zuzuhören und unsere Gedanken und Worte mit dem in Verbindung zu bringen, wie es uns geht, was in uns vorgeht und was in unserem Leben aktuell Phase ist.

Spannenderweise haben oftmals Männer Schwierigkeiten damit, körperliche Reaktionen mit geistigen oder seelischen Gegebenheiten in Verbindung zu bringen. Und dass, obwohl vielen von ihnen bereits bewusst ist, dass eventuelle Erektionsschwierigkeiten häufig daher rühren, dass die Gedanken zu laut kreisen oder der eigene Leistungs- und Anforderungsdruck schlichtweg zu hoch ist.

Ja, manchmal sind Kopfschmerzen, Verdauungsprobleme, Tinnitus oder Schlafstörungen schlichtweg das, was sie sind, und haben biologische oder physikalische Ursachen wie z. B. Bakterien oder Hitze. Und nein, man sollte keinesfalls stets in jegliches Wehwehchen etwas hinein interpretieren. Wenn der Mensch einen Furz quer sitzen hat, hat er manchmal einfach einen Furz quer sitzen, anstatt dass er sein komplettes Leben reflektieren möge, um den Furz loszuwerden. Doch häufiger als viele Menschen es vermuten würden, liegen die Ursachen für Gesundheitsstörungen, innere Unausgeglichenheit, psychische Beschwerden und Co., eben doch in dem, was uns innerlich oder äußerlich belastet. Dabei ist eine der häufigsten psychosomatischen Ursachen übermäßiger Stress. Dieser entsteht, wenn wir entgegen unseren eigenen Kräften oder unserer inneren Wahrheit leben.

Anstatt bei jeglichen Beschwerden stets einen Arzt aufzusuchen, der häufig keinen ganzheitlichen Heilansatz verfolgt, wäre es ratsam, in sich hineinzuhorchen, sich selbst und das eigene Leben zu reflektieren, um eine gesunde Ursachenerkennung herbeizuführen, die ganz ohne chemische Arzneimittel auskommen kann.
Die moderne, niedergeschriebene Psychosomatik nach Rüdiger Dahlke verwendet eine Symbolsprache, welche die Ursachenerkennung erleichtert. Darauf werde ich bei den gleich folgenden Beispielen näher eingehen. Doch auch diese Symbolsprache bedingt manchmal das um die Ecke Denken, um sich der Ursachen bewusst zu werden. Manchmal sind Ursachen offensichtlich, wie z. B. Magenschmerzen innerhalb einer stressigen Projektphase. Doch die Komplexität des Menschseins bringt ebenso mit sich, dass Ursachen eventuell erst bei näherer Betrachtung erkannt werden. Ein Beispiel hierfür wären Leberbeschwerden aufgrund von verdrängter Wut.

Innerhalb der psychosomatischen Symbolsprache gibt es Deutungen und zugewiesene Aufgaben für fast alle Komponenten des menschlichen Körpers und für unzählige Krankheitsbilder. Um dir Einfachheit bei der Deutung zu verschaffen, empfehle ich dir das Buch „Krankheit als Symbol. Handbuch der Psychosomatik und Integralen Medizin“ von Rüdiger Dahlke. (ISBN siehe Seitenende)

Auch, wenn Erektionsschwierigkeiten für Betroffene belastend sein können, gibt es noch bedeutsamere, langwierigere und schwerwiegende Störungen des inneren Gleichgewichts und der Gesundheit, deren Ursachen psychisch, seelisch oder äußerlich bedingt sind. Mithilfe diverser Beispiele entführe ich dich hinter den Vorhang des Lebens. Wie so häufig, wenn der neugierige Mensch einen Vorhang öffnen darf, mögen dich auch jetzt Einsichten erwarten, die dir ein „AAAAAAH“ und ein „OOOOH“ entlocken könnten.



Hinter den Vorhang des Lebens geschaut: Beispiele und Alltagskrankheiten verdeutlichen dir die Verständlichkeit der Psychosomatik.

Kommen wir zum handfesten Teil und öffnen den Vorhang des Lebens, um ein eventuelles Ungleichgewicht der Gesundheit mithilfe der Psychosomatik zu deuten.
Zunächst öffne ich gerne den Vorhang meines Lebens und berichte dir von einer psychosomatischen Gesundheitsstörung, die jedoch nur eine von vielen ist, die ich in meinem Leben erfahren durfte.

Während meiner aktiven Eventprofi-Zeit, arbeitete ich in einer Stuttgarter Agentur. Bereits zum Antritt des Jobs waren meine mentale Gesundheit und Stärke geschwächt. Im Laufe der Agenturarbeit durchlief ich die klassischen Phasen des Burn On*. Ich war körperlich und mental erschöpft, die kleinste private Herausforderung trieb mir Tränen in die Augen, ich hatte der Arbeit und den Lebensumständen gegenüber eine negative Haltung eingenommen und versuchte trotzdem all das durch meine gewohnte, perfekt ausgeführte Arbeit aufzufangen. Ich konnte mir schlecht eingestehen, dass mein Energielevel schneller sank, als mir lieb war. Während dieser Burn On Phase erhielt ich aufgrund der psychischen Belastungen mehrere körperliche und geistige Signale, die mich darauf aufmerksam machen wollten, dass mein System genug vom Stress hatte und ich bald eine Grenze überschreiten würde, die mich zum Stillstand zwingen würde.

Eines dieser körperlichen Signale und Symptome war ein starker Schmerz im rechten, mittleren Schneidezahn des Oberkiefers. Ich hatte zum Glück vermutet, dass es sich um keine körperliche Krankheit des Zahnes handelte, sonst wäre ich auf jeden Fall zum Zahnarzt gegangen. Wäre ich weniger reflektiert gewesen, hätte es somit gut möglich sein können, dass ich an diesem Zahn Eingriffe in Kauf genommen hätte, die vollkommen unnötig, teuer und schmerzhaft gewesen wären. Da ich mich zur damaligen Zeit weniger gut mit psychosomatischen Bedeutungen auskannte, blieb mir die finale Ursachenerkundung der sehr störenden, starken Schmerzen jedoch verwehrt. Heute weiß ich, dass es darum ging und geht, mich übermäßig, über meine eigenen Kräfte gehend, durchzubeißen. Als ich diese Schmerzen im vergangenen Jahr noch einmal spürte, legte ich direkt eine Ruhephase ein und sie verschwanden so schnell wie sie gekommen waren.

Aus psychosomatischer Sicht gilt der Mund als zentrales Ausdrucksorgan der Körpersprache (*1) und ist für unsere Kommunikation zuständig. Die Zähne können sowohl unsere inneren Aggressionen wie auch unsere Vitalität (*2) ausdrücken. Zahnschmerzen verdeutlichen uns, wie es um die eigene Kraft und Lebendigkeit steht (*3).

Schmerzen zählen im Übrigen zu den häufigsten Signalen, die der menschliche Körper in Kooperation mit dem Geist uns senden, da sie uns stark eingrenzen und sie allgemein sowie evolutionär bedingt als Signalgeber unseres Systems fungieren.
Neben diesen psychosomatisch bedingten Beeinträchtigungen meines Wohlbefindens durfte ich im Laufe meines Lebens diverse weitere Signale meines Körpers und Geistes kennenlernen, die ich heute zu deuten weiß. Es gibt Beeinträchtigungen, die uns für eine kurze Dauer oder auch für einen längeren Zeitraum begleiten können. Hier sind weitere Beispiele, die sehr weit verbreitet sind.


Weitere Beispiele für psychosomatische Gesundheitsstörungen

Psychosomatische Gesundheitsstörungen können sich in einer Vielzahl von Symptomen und Erkrankungen zeigen und bei Missachtung auch manifestieren. Die hier dargestellten Deutungen sind lediglich Ausschnitte. Die Ursachen für jegliche Beschwerden können sehr vielfältig sein. Hier sind einige Beispiele:

1. Reizdarmsyndrom (RDS)
Das Reizdarmsyndrom ist eine häufige psychosomatische Störung, die sich durch Bauchschmerzen, Blähungen und unregelmäßigen Stuhlgang äußert. Stress und emotionale Belastungen können die Symptome verstärken.
Die allgemeine Funktion des Darmtraktes ist das Loslassen von Überflüssigem und das Aufnehmen des Elementaren. Der Dickdarm nimmt sich unter anderem der Emotion der Trauer an und kann Beschwerden verursachen, wenn wir Probleme mit dem Loslassen haben. Der Dünndarm nimmt sich unter anderem einer übermäßigen Bemühung und dem „Verlassen fühlen“ an. Häufig unterschätzen wir, dass unsere Verdauung auch das verdaut, was im Außen geschieht und was wir denken sowie fühlen.


2. Spannungskopfschmerzen und Migräne
Chronische Kopfschmerzen, einschließlich Spannungskopfschmerzen und Migräne, können oft psychosomatische Ursachen haben. Stress, Angst und Depressionen sind häufige Auslöser.
Auch hier sei darauf aufmerksam gemacht, dass Schmerzen oftmals ein „zu viel“ aufweisen. Ein „zu viel“ an Eindrücken, „zu viele“ To Do´s, „zu viele“ Sorgen etc. Unser Kopf ist unsere Hauptsache (*4), wir tragen ihn erhobenen Hauptes, wenn wir stolz sind, oder wir lassen den Kopf hängen, wenn wir betrübt sind. Wenn wir versuchen, durch Kopfzerbrechen emotionale Themen zu bewältigen, können Spannungskopfschmerzen entstehen. Der Kopf ist zum Denken da, das Herz zum Fühlen. Beide Körperteile sollten genau dieser Aufgabe in ihrem gesunden Maß nachgehen dürfen. Migräne kann hingegen beispielsweise durch Versagensängste, zu hohen Selbstansprüchen oder auch das eigene Erzwingen wollen der Rücksichtnahme auf sich selbst entstehen (*5). Immerhin ist die betreffende Person dazu gezwungen, sich die Ruhe anzutun.

3. Chronische Rückenschmerzen
Rückenschmerzen sind eine der häufigsten Beschwerden in der heutigen Gesellschaft. Neben körperlichen Ursachen wie das viele Sitzen und das wenige Bewegen, können auch psychische Faktoren wie Stress, Überlastung und ungelöste emotionale Konflikte eine Rolle spielen.
Ein schöner psychosomatischer Ausdruck, bezogen auf Rückenschmerzen, ist das „sich gerade machen für sich selbst“. In der Psychosomatik setzen sich die jüngsten Lasten im oberen Rückenteil, also im Schulterbereich, und die älteren Lasten im unteren Rückenbereich, im Bereich des Beckenkamms fest. Aufgrund eines schmerzenden oder steifen Rückens schränkt der Mensch sich selbst ein. Vielleicht, weil er lernen darf, eine ehrliche Haltung sich selbst gegenüber zu erlangen.

4. Herzneurose
Die Herzneurose, auch als „funktionelle Herzbeschwerden“ bekannt, ist eine psychosomatische Störung, bei der Betroffene Angst vor Herzkrankheiten haben, obwohl medizinisch keine organischen Ursachen vorliegen. Diese Angst kann zu körperlichen Symptomen wie Herzrasen, Brustschmerzen und Atemnot führen.
Das Herz will, was das Herz will. Und das Herz will fühlen. Emotionale Blockaden können einerseits viel häufiger die Ursache für körperliche oder psychische Beschwerden sein, als man vermuten mag, und andererseits sehr weitreichende Beschwerden, wie  z. B. Angststörungen oder Panikattacken auslösen. Dabei möchten sowohl die Liebe wie auch die Trauer als Teil des emotionalen Lebens angemessen anerkannt und gelebt werden.


5. Chronische Müdigkeit und Erschöpfung
Chronische Müdigkeit und Erschöpfung können ebenfalls psychosomatische Ursachen haben. Als Beispiele können Stress, Depressionen und Angststörungen zu einem Gefühl der ständigen Erschöpfung führen. Eine ganzheitliche Behandlung, die sowohl psychische als auch körperliche Aspekte berücksichtigt, ist hier besonders wichtig, denn die Ursachen können vielfältig und z. B. auch in negativen Glaubenssätzen wie „Ich muss immer alles geben!“ begründet sein.
Auch die Müdigkeit und Erschöpfung sind starke Signalgeber für ein „zu viel“. Der Körper möchte ruhen, sobald die Energie schwächelt. Tut sie das über einen längeren Zeitraum, ohne wieder ausreichend aufgeladen zu werden, können dem Menschen Beschwerden drohen, die ihn dazu bringen werden, sich nur noch ausruhen zu können oder zu müssen. Auch die chronische Müdigkeit und Erschöpfung können Anzeichen für ein Burn On sein und bei Missachtung der eigenen Grenzen im Burn Out enden.



Welche Techniken gibt es, die, mithilfe der Psychosomatik, Ursachen für Krankheiten, Krankheitsbilder oder Störungen des inneren Gleichgewichts erkennen und auflösen?

Es gibt diverse ganzheitliche Ansätze und Techniken, welche dabei behilflich sind, Ursachen zu erkennen, sie zu behandeln und dabei auch weitere positive Auswirkungen auf das Leben und den Menschen im Allgemeinen haben können. Hier sind einige der wichtigsten Methoden:


1. Ganzheitliche Diagnose der Beschwerden
Eine gründliche Anamnese, also die Erfassung des Zustandes der Gesundheit, ist der erste Schritt in der psychosomatischen Medizin. Dabei werden sowohl körperliche Symptome erfasst wie auch psychische und soziale Faktoren, die zu den Beschwerden beitragen könnten. Ein ganzheitlicher Ansatz berücksichtigt die gesamte Lebensgeschichte des Menschen, einschließlich seiner emotionalen Erfahrungen (auch sein Umgang mit Emotionen), Stressoren und Beziehungen. Eine solche ganzheitliche Diagnostik sollte der Beginn deines Heilprozesses und Teil der Zusammenarbeit mit ganzheitlich praktizierenden Berufsbildern sein, von denen nachfolgend einige genannt werden.



2. Psychotherapie
Während einer Psychotherapie wirst du dabei an die Hand genommen, auszusprechen, was dir auf der Seele liegt. Diese Aussprache ist oft bereits ein wichtiger Teil des Heilprozesses und trägt zur Bewusstwerdung psychosomatischer Ursachen bei. Du lernst, über deine Emotionen, Empfindungen und Erfahrungen zu sprechen. Dem Vorweg steht bei manchen Menschen zunächst einmal, überhaupt zu lernen, über die eigenen Themen zu sprechen. Das „Sprechen können“ – über alles, was einen Menschen belastet – ist ein elementarer Bestandteil eines ganzheitlich gesund geführten Lebens. Ganz gleich, ob Worte, Emotionen oder Erlebnisse verdrängt werden: Sie alle setzen sich in dir als Blockaden fest und finden irgendwann auf oftmals unangenehme Weise den Weg zur Oberfläche. Offene Gespräche, Selbstreflexion und Selbsterkenntnisse können dir dabei helfen, die psychischen Ursachen deiner körperlichen Beschwerden zu erkennen und zu bewältigen.

3. Körpertherapien
Körpertherapien behandeln manuell (also händisch) die körperlichen Symptome, beziehen jedoch auch stets die psychosomatischen Ansätze und somit das geistige Wohlbefinden mit ein. Ein weiterer Titel für diese Methode ist deshalb die „Manuelle Körpertherapie“. Auf diese Weise können Ursachen erkannt, körperliche Beschwerden gelindert und der Geist zum Umdenken und Handeln aufgerufen werden. Zu den Körpertherapien zählen unter anderem die Osteopathie, die Akupunktur und die Physiotherapie. Körperliche Blockaden können gelöst werden, das innere Gleichgewicht kann wieder hergestellt, der Geist entspannt und das Wohlbefinden gesteigert werden.
Hervorzuheben sei die Osteopathie, denn diese ist im Stande, organische Beschwerden zu behandeln, die durch emotionale Blockaden ausgelöst werden können.



4. Energieströmen nach Sarah Roelandt
Meine ganzheitliche Selbsthilfe- und Behandlungsmethode verdeutlicht mithilfe der ausführlichen Beschreibung der Bedeutung der menschlichen Energiepunkte eventuelle Ursachen. Durch das einfache Auflegen der beiden Hände auf die symptomspezifischen Energiepunkte können Spannungen, Schmerzen, körperliche und psychische Blockaden gelöst und das innere Gleichgewicht wiederhergestellt werden. Die Selbsthilfemethode kann dabei kurzfristig wie auch langfristig, begleitend zur persönlichen Entwicklung, angewandt werden. Jeder menschliche Energiepunkt wirkt stets auf den Körper, den Geist, die Seele und die Energie. Dank dieser umfangreichen Wirkung darf der Mensch ein tiefes Selbstverständnis sowie eine innere Ausgeglichenheit erlangen, wie sie nur bei wenigen Selbsthilfemethoden möglich sind. Das Bewusstsein wird auf jeder Ebene des Seins angesprochen und intensiv gestärkt.

5. Stressbewältigung
In unserer schnelllebigen Welt ist Stress ein häufiger Auslöser für psychosomatische Beschwerden. Vielen Menschen fehlt vermeintlich die Zeit, sich Gutes zu tun, Abstand vom Alltag zu gewinnen und mehr Achtsamkeit in das Leben zu integrieren. Doch genau bei dieser Einstellung beginnt bereits das Ungleichgewicht. Sich selbst wichtig zu nehmen, Zeit für das eigene Wohlbefinden in den Alltag zu integrieren, ist unabdingbar für mehr Gelassenheit, innere Freiheit und ein ganzheitlich ausgewogenes Leben. So schnelllebig die Welt, so viele Techniken zur Stressbewältigung bietet sie mittlerweile. Online und offline. Achtsamkeitstraining, Meditation, Yoga und progressive Muskelentspannung können helfen, den Stresslevel zu senken und somit körperliche Symptome zu lindern. Ein Großteil der Techniken wirkt dabei sowohl auf den Körper als auch auf den Geist. Sie bringen häufig weitere positive Auswirkungen mit sich, wie z. B. Schlafförderung, ein gesteigertes Körperbewusstsein oder auch die Stärkung des Selbstbewusstseins.



6. Medikamentöse Behandlung
In einigen Fällen kann auch eine medikamentöse Behandlung notwendig sein, um psychische Symptome wie Depressionen oder Angstzustände zu lindern. Dies sollte jedoch meines Erachtens stets in Kombination mit ganzheitlichen Heilansätzen wie oben genannt erfolgen, um eine nachhaltige und ganzheitliche Heilung zu begünstigen.
Auch die Natur bietet innerhalb der Homäopathischen Arzneimittel eine Reihe Hilfsmittel, die bei leichten mentalen Einschränkungen der Gesundheit hilfreich sind. Beispiele hierfür wären Schüsslersalze, Globulis, Bachblüten und weitere homäopathische Arzneimittel für die mentale Gesundheit, welche natürliche Wirkstoffe auf pflanzlicher Basis verwenden. Die DHU (Deutsche Homöopathie-Union DHU-Arzneimittel GmbH & Co. KG) geht auf ihrer Homepage näher auf die Anwendungsgebiete von Homäopathischen Arzneimitteln bei seelischen und psychischen Themen ein.




Fazit

Die Psychosomatik ist ein Jahrhunderte alter, wertvoller Ansatz in der Medizin, der dank moderner Erkenntnisse die Ursachenerkennung von gesundheitlichen Störungen vereinfachen und offenlegen kann. Er berücksichtigt die enge Verbindung zwischen dem, was im Außen geschieht, unserer Seele, unserem Geist und unserem Körper.

Durch eine ganzheitliche Diagnostik und Therapie können die Ursachen von psychosomatischen Störungen erkannt und behandelt werden. Auszusprechen, was in dir vorgeht, darf zur Normalität werden, damit dir von Profis geholfen wird und du soziale Beziehungen gesünder leben kannst. Es gibt wirkungsvolle Methoden und Selbsthilfepraktiken, die dank ganzheitlicher Ansätze die Ursachen aufweisen, Blockaden lösen und das Bewusstsein stärken können. Medikamentöse und homäopathische Behandlungen mögen stets auch durch eben diese Methoden Unterstützung finden, damit tiefgreifende Ursachen aufgelöst werden können.

Durch die Integration des Verständnisses für die Psychosomatik in das eigene Leben können viele Menschen selbstständig lernen, die Zusammenhänge des Lebens besser zu verstehen und Ursachen für Krankheiten und Beschwerden zu deuten. So ist eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität, der inneren Ausgeglichenheit und der Gesundheit möglich. Du siehst, es führen viele Wege in deine Mitte. Nimm professionelle Hilfe in Anspruch, um den für dich passenden Weg zu finden. Du kannst lernen zu unterscheiden, ob dir nur ein Furz quer sitzt, oder ob du doch besser dein Stresslevel senken solltest, damit du keine chronischen Verdauungsbeschwerden entwickelst.

Ganzheitliche Heilung ist möglich, und der erste Schritt beginnt mit dem Bewusstsein für die tiefe Verbindung zwischen deinem Körper und deinem Geist.




*Burn On, Definition Burn On: Burn On ist die Vorstufe des Burn Out. Beim Burn On handelt es sich um die Zeitspanne und Phase, in der der Mensch durchweg mit einem niedrigen Energielevel versucht, das eigene Leben inklusive der Arbeit mit einem gewollt hohem Energielevel am Laufen zu halten. Häufige Erschöpfungszustände, das Gefühl, es ständig allen Recht machen zu müssen oder zu wollen sowie häufige Gedanken wie "Ich kann nicht mehr!" / "Wie soll ich das noch schaffen!?" / "Ich habe keine Kraft mehr!" oder "Ich muss alles am Laufen halten!" können Teil der Burn On Phase sein. To Do Listen scheinen nie zu enden, die Arbeit vermischt sich mit dem Privatleben, der Mensch steht unter einer ständigen Anspannung, im außen wird weiterhin performed, doch innerlich erlischt die Flamme der Energie ganz langsam - all das sind Anzeichen dafür, dass auf die Stopptaste gedrückt werden sollte. Solltest du unter Anzeichen für ein Burn On oder sogar unter Anzeichen für ein Burn Out leiden, wende dich gerne an mich. Gemeinsam leiten wir die nötigen Schritte ein, die dich zurück zu dir und deinem gesunden Energielevel bringen.

Quellenangaben

*1 - S. Dahlke, Ruediger, Krankheit als Symbol. Handbuch der Psychosomatik und Integralen Medizin. München, C. Bertelsmann Verlag, ISBN 987-3-570-12265-5 S. 145
*2 - S. 174
*3 - S. 770
*4 - S. 136
*5 - S. 564

Sowie mein ab Sommer 2024 erhältliches Buch "Selbstbestimmte Harmonie. Energieströmen nach Sarah Roelandt - ganzheitliches Handbuch der modernen Selbstfindung & Selbsthilfe"


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